Vom Faltblatt bis zum Fachtag - Kommunale Projekte 2018

01.08.2018  von RN

2018 setzen die Projektmitglieder bundesweit neue kommunale Maßnahmen im Rahmen des GigA-Projekts um. Die Zielsetzung liegt darin, die Zusammenarbeit der jeweiligen kommunalen Akteure zu fördern und gemeinsam effektiver zu gestalten.
Im Folgenden sind die aktuellen Projekte zur örtlichen Alkoholprävention kurz skizziert.


Der Rasende ALKOporter

Projektträger: Stadt Forst (Lausitz), Fachbereich Bildung und Soziales, Sucht- und Drogenprävention/ Gesundheitsförderung

Ziel: Das Hauptziel des Präventionsprojektes ist die Implementierung eines kostenfreien, quartalsmäßig erscheinenden und themenspezifischen Newsletters als fester Bestandteil der regionalen Hilfs- und Präventionslandschaft.

Der Newsletter wird von der Redaktionsgruppe des 2016 gegründeten Jugendbeirates der Stadt Forst, einem Mitarbeiter des Fachbereiches Bildung und Soziales, und den hiesigen Hilfesystemen (bestehende bzw. potentielle Netzwerkpartner) erarbeitet und mit Leben gefüllt.

Als effektive und einander bedingende Unterziele ergänzen die Konzeption:

  • die Vernetzung und das partnerschaftliche Engagement durch die Befragung einzelner Akteure mit dem "Blick über den Tellerrand".
  • die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen präventiven Thematiken und die Vertiefung bereits bestehenden Wissens und dessen Weitergabe an Dritte.
  • eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Redakteure durch das Aufsuchen der Hilfesysteme und das redaktionelle Erarbeiten der Artikel.
  • der gemeinsame Informationsaustausch aller Involvierten in regelmäßigen Redaktionssitzungen/Settings.

 

Alkoholparcours Erfahrung(s)rausch

Projektträger: Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. Fachstelle für Suchtprävention

Projektziel: Das Ziel dieses speziell für Jugendliche entwickelten Parcours ist es, junge Menschen zu motivieren, sich aktiv und kritisch mit dem Thema Alkoholkonsum (Wirkungsweisen, körperliche Risiken, Abhängigkeit etc.) auseinanderzusetzen.

Im Rahmen des Parcours treten Schülerteams in einem spielerischen Wettkampf gegeneinander an, beantworten beispielsweise ein Wissensquiz, lösen Bilder- und Buchstabenrätsel, bewältigen einen Promille-Run mit Rauschbrillen, ordnen verschiedene Getränke dem jeweiligen erlaubten Konsumalter zu, beschäftigen sich mit Altersnormierungen und sprechen über Einstellungen und eigene Erfahrungen.

Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 7.

 

Wipperfürther Netzwerk zur Suchtprävention bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Projektträger: Diakonie Fachstelle Sucht - Hückeswagen

Das Projekt zur kommunalen Alkoholprävention besteht aus mehreren Einzelmaßnahmen:

  • Entwicklung und Herausgabe eines Faltblattes für Jugendliche zum Thema „Alkoholkonsum zu Karneval und auf Volksfesten.
  • Konzeption und Druck eines Faltblattes mit Hinweisen zur motivierenden Gesprächsführung für Eltern im Hinblick auf den Umgang mit ihren alkoholisierten Kindern und Jugendlichen.
  • Jugend-Filmprojekt "Risikofaktor Alkohol". Geplant ist ein Film von Jugendlichen für Jugendliche. Jugendliche konzipieren, drehen und präsentieren gemeinsam mit den Mitgliedern des Wipperfürther Netzwerkes, dem Kinder- und Jugendparlament der Hansestadt Wipperfürth, Kindern und Jugendlichen aus den weiterführenden Schule, dem Berufskolleg und mit Unterstützung eines professionellen Unternehmens einen Film zur Alkoholprävention. Er wird den weiterführenden Schulen für ihre Präventionsarbeit zur Verfügung gestellt, kann aber auch zur Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit im Oberbergischen Kreis eingesetzt werden.

 

Suchtprävention und Jugendschutz in der Hansestadt Rostock stärken" - Förderung der Öffentlichkeitsarbeit

Projektträger: Gesundheitsamt Rostock - Fachberatung Suchtprävention für Kinder und Jugendliche

Ziel: In der Hansestadt Rostock gibt es verschiedene Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Suchtprävention und Jugendschutz beschäftigen. Um diese Ansätze zu unterstützen, die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure zu fördern und den Know-How-Transfer von erfolgreichen Maßnahmen zu ermöglichen, soll die kommunale Suchtprävention und der Jugendschutz mit all den facettenreichen Akteuren und Themen durch eine gemeinsame, professionelle Öffentlichkeitsarbeit gestärkt, gebündelt und sichtbarer gemacht werden.

Die Erstellung eines eigenen Flyers, Plakataktionen im Öffentlichen Raum und verschiedene Infomaterialien sollen in einer Imagekampagne auf die Themen Suchtvorbeugung und Jugendschutz und deren Schnittmengen aufmerksam machen. Die Sensibilisierung der politisch Verantwortlichen, der Behörden sowie der Vereine und Verbände im Hinblick auf die Bedeutung von Suchtvorbeugung und Jugendschutz stellt eine wesentliche Aufgabe dar und soll zugleich auch einen Anreiz zum Mitwirken geben.

Im Hinblick auf das Thema Alkoholprävention wurde gemeinsam mit den Frühen Hilfen Rostock die Ausstellung "Zero" organisiert sowie ein Fachtag zum Thema FASD "faul, frech, schlecht erzogen ODER Alkohol in der Schwangerschaft" umgesetzt.

 



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