Aktiv statt Alktief

Es handelt sich um eine schulische Veranstaltung, in der Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit haben, sich mit einem ehemaligen Betroffenen und seiner erschütternden Lebensgeschichte auseinanderzusetzen. Die Jugendlichen lernen das Thema aus der Tabuzone zu holen und offen über ihre Erfahrungen und Vorstellungen zu sprechen.
Unter Einbindung der Na-Toll Ausstellung der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern setzt die Kreuzbundgruppe Unterschleißheim an allen Schulen mit einem Vortrag, einer Diskussionsrunde sowie der Führung durch die Ausstellung einen wesentlichen Beitrag, die Zielgruppe zu einem verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol zu sensibilisieren. Zudem ist der Schulkörper eingebunden und die Eltern werden über einen ergänzenden Infoabend erreicht.
Hervorzuheben ist die gute Netzwerkarbeit in der Kommune. Schule, Jugendarbeit, die Selbsthilfegruppe und die Stadt setzen ein deutliches Zeichen gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen auch in der Öffentlichkeit.

Ziel ist es, die Jugendlichen zum selbstverantwortlichen Umgang mit Alkohol anzuregen und zu begeistern, so dass sie in ihrem eigenen Wirkungskreis (z.B. in Peer Groups oder in der Familie) offen darüber reden können, die Hilfsangebote kennen und selbstbestimmt den eigenen Konsum betreiben.

Das Projekt will den Zielgruppen der Schüler, Eltern und Fachleute immer den aktuellen Stand über den derzeitigen Trend im Bereich des Alkoholkonsums junger Menschen vermitteln.

Aktiv statt alktief-Logo

Die Umsetzung wird je nach Schulform modifiziert. In Kleingruppen wird in Diskussionen ausführlich über die Folgen des Alkoholmissbrauchs diskutiert. Daneben besteht die Möglichkeit, in Einzelgesprächen tiefer in die Thematik einzusteigen und beratend tätig zu sein.

Anfangs werden Fakten und Zahlen vermittelt, zudem Zusammenhänge und Entwicklungen eines unkontrollierten Konsumverhaltens.
Die Zielgruppe, die bisher kein Problem im Umgang mit Alkohol hatte (ca. 70%) wird gestärkt, weiterhin Vorbildfunktionen zu übernehmen.
- Hinweis auf die Gefahren des Gruppenzwangs
- Angebote von Ansprechpartnern
- jeder Mensch muss für sich selbst den verantwortungsvollen Umgang lernen
- jede/r Einzelne leistet einen entscheidenden Beitrag für die Gesellschaft
- aus der Zielgruppe keine Antialkoholiker machen, sondern aufzeigen, dass ein kontrollierter Umgang mit Alkohol machbar ist, aber ein hohes Maß an Selbstdisziplin erfordert.

Durch die Kooperation mit den Schulen ist es gelungen, regelmäßig alle Schüler und Schülerinnen zu erreichen, was über den Zugang über Freizeitangebote nicht machbar wäre.
Der persönliche Erfahrungsschatz der Mitglieder der Kreuzbundgruppe ist dabei sehr hilfreich, denn die jungen Menschen erleben das Angebot als sehr authentisch und ehrlich; sie fühlen sich persönlich angesprochen.