Präsentation der Lenkungsgruppe Suchtprävention und Jugendschutz aus Rostock
Präsentation der Lenkungsgruppe Suchtprävention und Jugendschutz aus Rostock

Fachkonferenz zur kommunalen Alkoholprävention in Rostock

01.03.2019  von RN

Am 26. Februar 2019 fand in Rostock eine weitere Fachkonferenz zur kommunalen Alkoholprävention statt. Sie zeigte praktische Wege auf, wie die Vernetzung verschiedener Zuständigkeitsbereiche einer Kommune gelingen und einen wichtigen Beitrag zur Prävention von kommunalen Problemen mit Alkoholmissbrauch leisten kann.


Vor rund 80 Teilnehmer/innen eröffnete zunächst der Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport der Hanse- und Universitätsstadt Rostock Steffen Bockhahn die Fachkonferenz mit einem Beitrag über die Bedeutung der kommunalen Alkoholprävention. Zugleich zeigte er die Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche Vorbeugung des Alkoholmissbrauchs in Städten und Gemeinden auf. Die nachfolgenden Beiträge von Dr. Kati Möbius-Hastedt aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV und Peter Lang von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung betonten in ähnlicher Weise die Bedeutsamkeit und Möglichkeiten der kommunalen Alkoholprävention.

Anschließend skizzierte Birgit Grämke von der Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen MV die Strategien einer erfolgreichen kommunalen Alkoholprävention. Nach einem kurzen Problemaufriss zeigte sie Unterstützungsmöglichkeiten durch die Landeskoordinierungsstelle auf und warb zugleich für eine Umsetzung nachhaltiger Präventionsmaßnahmen durch den Aufbau ressortübergreifender Strukturen in der Alkoholprävention.

Wie das funktionieren kann, stellten anschließend die Mitglieder der Lenkungsgruppe Suchtprävention und Jugendschutz aus Rostock vor. In praxisnaher Weise präsentierten sie die einzelnen Schritte zur Entwicklung einer vernetzten Alkoholprävention auf kommunaler Ebene: Grundbedingungen seien dabei der politische Rückhalt und die Unterstützung durch die Lokalpolitik, der gemeinsame Wille zur Zusammenarbeit und ein langer Atem.

Die drei parallelen Arbeitsgruppen boten den Teilnehmer/innen dann die Gelegenheit, die Inhalte der Vormittagsbeiträge auf verschiedene Weise zu vertiefen:

  • Catherine Jahn und Philipp Blank von der Sozial-Diakonischen Arbeit/Evangelische Jugend aus Schwerin stellten mit "AkzeptierBar – kein Alkohol ist auch eine Lösung" ein Projekt zur Kommunalen Alkoholprävention in der Straßensozialarbeit vor.
  • Mit Strategien kommunaler Lobbyarbeit für die Alkoholprävention befasste sich die Arbeitsgruppe von Hans Wietert-Wehkamp vom Institut für soziale Innovation aus Solingen.
  • Gerda Schmieder und Bernd Jäger vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) referierten zur Vernetzung als Herausforderung und stellten die Entwicklung von der Kooperation zum Projekt dar.

Die Fachkonferenz im historischen Rostocker Rathaus fand statt im Rahmen des Alkoholpräventionsprogramms "Gemeinsam initiativ gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen" (GigA) und der Jugendkampagne "Kenn dein Limit" von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie wurde gefördert durch den Verband der Privaten Krankenkassen (PKV).

 



...zurück